RESTAURO 08/13

Dezember 2013 | nur als ePaper erhältlich
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INHALT

Silberdraht zu Gold. Die qualitätvolle Ausführung französischer und sächsischer Silberdrähte im Barock stellte die Rekonstruktion vor neue Herausforderungen
Quellenstudien vernetzt mit technologischen Objektuntersuchungen führten international seit den 1990er Jahren zur Etablierung der »Technischen Kunstgeschichte« als ein eigenes Spezialfach zur wissenschaftlichen Erforschung historischer Kunstproduktion. Dem widmete sich zunehmend auch die Textilforschung und brachte in den letzten Jahren ganz besonders die Bestimmung von Edelmetalltextilien voran. Autorin: Sabine Schneider

Ist Muschelseide als Luxusmaterial auch nördlich der Alpen verarbeitet worden?
Die Muschelseide, eine der seltensten und kostbarsten Textilfasern, bildet in der langen Geschichte der Textilien nur ein winziges Kapitel. Obwohl die Geschichte dieses besonderen Werkstoffes bis in die Spätantike zurückverfolgt werden kann, wurde dieser bis zum Ende des 20. Jahrhunderts kaum erforscht. Autorin: Anne Sicken

Judith und Holofernes: Auf der Spur eines Bilderrätsels. Oder: Das Rätsel des verschwundenen Leichnams
Das großformatige Gemälde »Judith mit dem Haupt des Holofernes« kam als Leihgabe aus Privatbesitz an die Bayerische Schlösserverwaltung. Es wurde im Restaurierungszentrum in Schloss Nymphenburg untersucht und restauriert. Deformationen der Oberfläche der Malerei, Runzelbildung und Frühschwundrisse, sowie Beobachtungen an Ausbrüchen in der Malschicht ließen vermuten, dass unter der jetzt sichtbaren Darstellung noch weitere Farbschichten liegen. Diese Vermutungen werden durch Querschliffe und Röntgenaufnahmen bestätigt. Autorin: Bettina Schwabe

Ein Aktenarchiv wird zum barocken Kleinod. Im Winterpalais ist ein Saal mit Wandmalereien wiederentdeckt worden
Wenn man heute durch die Himmelpfortgasse in Wien spaziert, richtet man den Blick fast automatisch auf die strahlende, frisch renovierte Fassade des ehemaligen Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen. Von 2007 bis 2012 befand sich hier die größte Baustelle in einem denkmalgeschützten Gebäudekomplex der Innenstadt, das vom Bundesministerium für Finanzen genutzt wird. Einige Aspekte der Restaurierungsarbeiten werden hier dargestellt, im Besonderen die barocke Sala terrena mit ihren Wandmalereien, die nun wieder in Gänze der Öffentlichkeit zugänglich ist. Autorin: Sylvia Schönolt

Bewegte Geschichten. Die kulturhistorische und materialtechnologische Entfaltung eines gefassten Miniaturaltars
Als »Kaavad« werden im Großraum Rajasthan in Nordindien tragbare Altäre mit faltbaren Flügeln, Fächern und Schüben bezeichnet, die zum Erzählen und Rezitieren von Götterlegenden und Familiengenealogien genutzt werden. Die aus Holz gefertigten und farbig gefassten Objekte gehen dabei auf eine 400-jährige Volkstradition der wandernden Geschichtenerzähler zurück. Bei dem hier präsentierten Miniaturaltar I C 44169 handelt es sich um einen solchen Kaavad. Er ist Teil der Sammlung des Ethnologischen Museums Berlin und stand als wichtiges Beispiel dieser Altartradition im Fokus kulturhistorischer und insbesondere materialtechnologischer Untersuchungen. Autorinnen: Susanne Litty und Mira Dallige-Smith

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