RESTAURO 07/13

Oktober/November 2013 | nur als ePaper erhältlich
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INHALT

Licht in Liebfrauen. Die Beleuchtung eines Weltkulturerbes in Trier
„Illuminare nihil aliud est quam manifestationem agnitae veritatis alteri tradere“ Thomas von Aquin Als Büro silberstreif planungsgruppe haben sich der Lichtplaner Stephan Gotzes und der Glas-und Lichtkünstler Mario Haunhorst 2006 zusammengeschlossen, um Licht und Architektur auf symbiotische Weise zu verbinden. Der Beitrag von Mario Haunhorst erklärt das planerische Konzept und die gestalterischen Intentionen des Büros bei der Lichtplanung der Liebfrauenkirche in Trier. Autoren: Stephan Gotzes und Mario Haunhorst

Dichtheitsprüfung bei Kunstvitrinen. Über den „richtigen” Umgang mit Indikatorgasmethoden
Kunstvitrinen sollen Objekte präsentieren und vor Umwelteinflüssen schützen. Überprüft und quantifiziert wird die Schutzfunktion durch die Dichtheitsprüfung mittels Indikatorgasmethoden, die hier kritisch hinterfragt werden. Autor: Johannes Strecha

Biozide in den textilen Sammlungen des Deutschen Historischen Museums. Ein Forschungsprojekt
Ein dreijähriges Projekt zwischen dem Deutschen Historischen Museum (DHM) und der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung ermöglichte einen differenzierteren Einblick in die tatsächliche Kontamination der textilen Sammlungen des Museums. Die Benennung des Gefahrenpotenzials und der Personenschutz standen dabei im Vordergrund der Untersuchungen. Autoren: Judith Zimmer, Andrea Lang, Sonja Krug und Oliver Hahn

Biologische Wirksamkeitsprüfung von Bioziden 
Die Bearbeitung von Materialien stellt eine Wertschöpfung dar, die es in der Gebrauchsphase und bei Bewahrung von Kulturgut auch darüber hinaus zu schützen gilt – unter anderem gegenüber Organismen, die ungewollte Veränderungen an diesen Materialien hervorrufen. Dabei können chemische Schutzmittel (Biozidprodukte) zum Einsatz kommen, für die es ein Europäisches Zulassungsverfahren gibt. Autoren: Ina Stephan, Ute Schoknecht, Rudy Plarre

Biozidemissionen aus Materialien in die Luft
Die meisten organischen Biozide gehören zu der Gruppe der schwerflüchtigen organischen Verbindungen (SVOC – semi volatile organic compounds). Zu den klassischen Bioziden zählen u.a. Lindan, Pentachlorphenol (PCP) und Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) und zu den neueren u.a. Dichlofluanid, Tebuconazol und Permethrin. Biozide kamen in Museen vor allem in den 50er und 60er Jahren zum Schutz der Exponate zum Einsatz [1], hauptsächlich in Depoträumen zum akuten und zum präventiven Schutz vor Schadorganismen. Autoren: Birte Mull und Oliver Jann

Gesundheitliche Bewertung von Bioziden. Zur Restaurierung von Ausstellungsstücken
Um eine sichere Verwendung zu gewährleisten, werden Biozidprodukte einer eingehenden Bewertung hinsichtlich Gesundheit, Umwelt und Wirksamkeit unterzogen. Auch Produkte, die in der Restaurierung und Erhaltung von Ausstellungsstücken verwendet werden, müssen dieses zweistufige Bewertungsverfahren bestehen: ein EU-Genehmigungsverfahren für Wirkstoffe und ein nationales oder EU-weites Zulassungsverfahren für jedes Biozidprodukt. Autoren: Dagmar Holthenrich und Vera Ritz

EULAN - WOGUMAN: eine deutsch-deutsche Geschichte zur Anwendung und Entwicklung von Mottenschutzmitteln
Was haben das Mottenschutzmittel EULAN BLN der Marke Eulan ®, ein Warenzeichen der Firma Bayer Leverkusen und WOGUMAN C, ein Produkt der VEB Farbenfabriken Wolfen, gemeinsam? Eine Antwort findet man in den Akten des Hausarchivs im Deutschen Historischen Museum Berlin (DHM, HArch) beziehungsweise im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt in der Abteilung Merseburg (LHASA). Autorin: Martina Homolka

Handle with Care. Altlasten präventiver Konservierung in musealen, naturkundlichen und botanischen Sammlungen
Die Geschichte von Bioziden aus Organochlor- sowie Schwermetallverbindungen gegen Schadinsekten in musealen, naturkundlichen und botanischen Sammlungen als präventives Mittel zur Konservierung und zum Schutz vor Schadinsekten an Kunst- und Kulturgütern reicht bis in die Zeit der Aufklärung zurück. Der nachfolgende Beitrag widmet sich der Frage wie es in der Vergangenheit zu einem mitunter extensiven Einsatz von Bioziden in zahlreichen Sammlungen kommen konnte und welche ungiftigen Maßnahmen gegen Schädlingsbefall vorsorglich angewandt werden können. Autorin: Helene Tello

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