RESTAURO 06/18
INHALT
Auch beim Erhalt unseres kulturellen Erbes gewinnt die Digitalisierung an Bedeutung. Im Teil 2 unserer Serie "Museen im Umbruch" lesen Sie unter anderem über die wissenschaftliche Rekonstruktion der Stadt Pergamon um 200 n. Chr. mit 3D-Technik, die Ihnen eine virtuelle Stadterkundung zu Fuß ermöglicht. Erfahren Sie außerdem mehr über die Restaurierung von Botticellis "Die Beweinung Christis" und welches Gemälde von Monet als Fälschung entlarvt wurde.
Titelthema: Digitalisierung
Eine Einladung zum Spaziergang durch Pergamon
Wie vor 1818 Jahren: Ein 3D-Modell, basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen, und ein Film machen die Stadterkundung wie vor rund 2000 Jahren möglich. Selbst Forscher erhalten so neue Eindrücke und Perspektiven.
Unterwasserexpedition im Trockenen
Ein antikes Schiffswrack auf dem Meeresgrund kann man aktuell mit einer Virtual-Reality-Anwendung im Museum für Antike Schiffahrt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz (RGZM) begehen. In dem neueingerichteten Technologiebereich Mixed Reality Open Lab erleben die Besucher, wie die Rekonstruktion vor ihren Augen entsteht
Thema: Gemälde
Die Restaurierung von Sandro Botticellis „Beweinung Christi“ aus der Alten Pinakothek in München
Die Entscheidung zur Restaurierung von Botticellis „Beweinung Christi“ wurde auf der Basis einer umfangreichen kunsttechnologischen Untersuchung am Doerner Institut getroffen. Sie hatte gezeigt, dass bis dato nicht erkannte großflächige Übermalungen sowie mehrere spätere, mittlerweile stark verfärbte Firnisschichten die Lesbarkeit und Farbigkeit von Botticellis Malerei stark beeinträchtigten