RESTAURO 05/15
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INHALT
Titelthema: Monitoring
Museale klimatische Verhältnisse in historischen Räumen – Ist das möglich?
Organische und anorganische Kunstobjekte benötigen in historischen Ausstellungsgebäuden eine sehr fein aufeinander abgestimmte Raumklimatisierung. Dazu ist es notwendig individuell auf die Objekte und die historische Raumhülle abgestimmte Klima- und Servicekonzepte zu entwickeln. Im Falle des Klostermuseums Salem besteht dieses zum einen aus einem Sensornetz zur Erfassung der Raum- und Nahfeldklimate und zum anderen aus einer stationären Temperierung sowie mobilen Be- und Entfeuchtern, die mittels einer individuell auf die Belange der Exponate angepassten Programmierung gesteuert werden.
Hintergründe und praktische Methoden im Rahmen vom Schädlingsmonitoring
Bei der Untersuchung an Holzobjekten kommt es häufig zu der Frage, ob das Bohrmehl von Holzschädlingen in Zusammenhang mit einem aktiven Befall steht oder es sich nur um herausrieselndes Bohrmehl eines erloschenen Befalls handelt. Dieser Bericht fasst aktuelle Erkenntnisse über die Biologie von Holzschädlingen und natürlichen Feinden sowie praktikable Methoden zur Diagnose zusammen. Am Beispiel vom Gemeinen Nagekäfer (Anobium punctatum) werden die unterschiedlichen Erscheinungsbilder beim Auftreten von Ausfluglöchern und Bohrmehl näher erklärt.
Thema: Erhalt von Kulturlandschaften
Landschaft erzählt Geschichte
Die ehemalige Reichsabtei Kloster Lorsch und ihr Ursprungskloster sind weitgehend zerstört. Die neue Landschaftsarchitektur erzählt die Geschichte der Weltkulturerbestätte als topographische Abschrift nach und macht durch eine verbindende Formensprache historische und landschaftliche Zusammenhänge wieder erlebbar. Die Gestaltung von Topotek 1 und hg merz wurde mit dem Deutschen Landschaftsarchitekturpreis 2015 ausgezeichnet.
Thema: Transport und Verpackung
Mit Weltraumkapsel und Mondstaub unterwegs
Mehr als 350 Exponate – von Raumschiffen bis zu Mondstaub – wurden für die Ausstellung „Outer Space. Faszination Weltraum“ fachgerecht verpackt und angeliefert. Unverzichtbar waren dabei nicht nur Erfahrung und Fingerspitzengefühl im Umgang mit den sensiblen Objekten, sondern auch die enge Absprache mit der Bonner Bundeskunsthalle und den internationalen Leihgebern. Für besonders schwere Objekte wie die Weltraumkapsel „Liberty Bell“ musste sogar ein Kran zum Einsatz kommen.