G+L 08/13 | Bürger und Stadt

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INHALT

Wer plant die Stadt? Wer baut die Stadt?  
Immer mehr Großprojekte führen zu Unmut bei den Bürgern, der Wunsch nach Beteiligung ist groß. Gleichzeitig delegieren Städte aus Geldmangel kommunale Aufgaben an private Investoren oder die Zivilgesellschaft. Doch die Städte stehen nach wie vor in der Pflicht, für soziale Ausgewogenheit zu sorgen.
Von Cordelia Polinna

Stadterneuerung in Rio
Großereignisse wie Olympische Spiele suggerieren stets, die Stadtentwicklung voranzutreiben. Das gilt auch für Rio de Janeiro. Doch die Gewinner der Spiele sind nicht die Bürger, sondern die Investoren. Denn sie bestimmen die Planung.
Von Solange Carvalho

Die Multiplikation des Gezi-Parks
Der Gezi-Park am Taksim-Platz in Istanbul war einst Treffpunkt der republikanischen Eliten – in diesem Jahr ist er Schauplatz für Proteste gegen seine Zerstörung. Der Ort des Widerstands gegen eine undemokratische Stadtplanung ist zum Symbol für Mitbestimmung und Bürger-rechte in der Türkei geworden.
Von Olaf Bartels

Mediation – der Weg zum Konsens
Ohne die Bevölkerung einzubeziehen wird künftig bei Infrastrukturprojekten wenig vorwärts gehen. Nur wenn man die Betroffenen beteiligt, lässt sich Planungssicher-heit erreichen. Das Beispiel Berliner Landwehrkanal zeigt, welche Rolle Mediation künftig spielen kann.
Von Beate Voskampund Stefan Kessen

Kollaborative Stadtentwicklung in Hamburg
Über die Online-Plattform Nexthamburg haben Menschen die Möglichkeit, sich abseits offizieller Beteiligungsverfahren einzumischen. Das Prinzip der Stadtentwicklung wird umgekehrt: Die Bürger entwerfen ihre eigene Stadtvision und laden Politik und Verwaltung ein, diese zu diskutieren.
Von Anna Wildhack

Kartoffeln statt Blumen
Mitmachgärten in der Stadt sind im Trend. Immer mehr Menschen wollen ihr eigenes Gemüse anbauen. Und immer mehr Städte nutzen die Chance, dass die Bürger sich engagieren, um weniger Geld für Grünflächen auszugeben. Urban Gardening wird als neue Erfindung gefeiert, dabei hat der Nutzgarten eine lange Tradition. Ein Kommentar.
Von Jürgen Milchert

DGGL
50 Jahre Arbeitskreis Historische Gärten
„Schöpferische Pflege historischer Gärten“ lautete die Idee, die die Gartendenkmalpflege in Deutschland etablieren sollte. Innerhalb der DGGL gründete sich ein Arbeitskreis, der sich rasch zu einer gefragten Expertenkommission entwickelte.
Joachim Wolschke-Bulmahn

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