G+L 05/14 | Akteure und Nutzer
INHALT
Eine lebenswerte Stadt fürs Alltagsleben
Damit Stadtplanung und -gestaltung den Nerv der Bürger treffen, müssen die Planer ausgetretene Pfade verlassen. Während im Planerverständnis fertige Gestaltung und Objekte vorherrschen, interessiert den Bürger, wie gut er sich im städtischen Raum mit anderen austauschen kann und wie viel Platz – gestaltet oder ungestaltet – für seine Aktivitäten bleibt. Ein Plädoyer für eine sozialräumliche Entwicklung der Stadt.
Von Bianca M. Hermansen
Die Stadt als Campus
Das Netzwerk „Stadt als Campus“ startete im Jahr 2010 als Aktionsforschungsprojekt, in dem die traditionelle Trennung zwischen Forschern und Beforschten aufgehoben wird. Ziel ist es, in experimentellen Projekten das Leitbild der europäischen Stadt zu kultivieren und den kreativen beruflichen Nachwuchs zum Motor und Partner zu machen.
Von Reiner Schmidtund Sally Below
Landschaftsepisoden, Portraits und Protagonisten
Um öffentlichen Raum aus der Nutzerperspektive und somit handlungsorientiert zu gestalten, werden narrative Strategien zur Gestaltung dynamischer, komplexer Raumprozesse eingesetzt. Geschichten zeigen den Planern beim Entwurf ungewohnte Sichtweisen und liefern neue Ideen.
Von Anke Schmidt
Öffentlicher Raum – gemeinsame Gestaltung
Nach einem Gestaltungswettbewerb für den Duisburger Bahnhofsplatz stand 2009 der Entwurf eigentlich fest. Doch der politische Neuanfang nach dem Love-Parade-Unglück erforderte einen Neubeginn der Planungen. Den ging die Stadt mit breiter Beteiligung der Bürger in Fachdialogen, einer Leitbildwerkstatt und einem Charrette-Verfahren an.
Von Thies Schröder
Nutzung und Gebrauch, Funktion und Zweck
Lässt sich landschaftsarchitektonische Gestaltung tatsächlich auf die Ansprüche der Menschen ein oder ist sie ein intellektuelles und künstlerisches Spiel? Die Auseinandersetzung um diese Frage führt immer wieder zu Diskussionen, die um das Verständnis von Landschaftsarchitektur kreisen.
Von Sebastian Feldhusen
Alles fließt – Mobilität bis zum Jahr 2050
Wie sich Mobilität und Verkehrsmittel in den kommenden Jahrzehnten entwickeln werden, wird entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung des öffentlichen Freiraums haben. Doch Vorhersagen erweisen sich als schwierig. Der Trend geht weg von großen Verkehrsachsen in Innenstädten, hin zu besser nutzbarem Freiraum für alle Bürger.
Von Siri Frech
Reparatur der verkehrsgerechten Stadt
In Pforzheim werden städtebauliche Schlüsselstellen wie der Schlossberg und der Leopoldplatz in der Innenstadt vom Verkehr dominiert. Doch die Stadt ist auf dem Weg, das verkehrsgerechte Stadtbild zu verbessern und heutigen Anforderungen anzupassen. Die Entwicklungskonzepte in der Innenstadt zielen auf mehr Freiraum für die Bürger durch Platz, den heute noch Autos und ÖPNV einnehmen.
Von Hartmut Topp