G+L 10/15 | Freiraum am Wasser
INHALT
Sehnsuchtsort am Main
Wie viele andere Städte hat auch Frankfurt am Main die Ufer seines Flusses als Freiraum wiederentdeckt. Obwohl als Baufläche vorgesehen, entstand der vier Hektar große Hafenpark nahe des EZB Turms am Mainuferweg und verkleinert die Lücke im östlichen Grüngürtel.
Mechthild Harting
Von schäl zu schick: Kölner Rheinboulevard
Eine große bauliche Geste, bedeutende archäologische Funde, viele Planungs- und Kostenänderungen: Der eröffnete Abschnitt des Rheinboulevard in Köln-Deutz bietet Kölnern und Touristen von der rechten Rheinseite einen phantastischen Blick auf die berühmte Stadtsilhouette mit Dom.
Anette Kolkau
Im Osten viel Neues
Da der Hafen die Stadtentwicklung auf den Elbinseln begrenzt und auch die Konversionsflächen endlich sind, steht Nachverdichtung in Hamburg hoch im Kurs. Mit dem Konzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ soll der Hamburger Osten für zusätzliches Wohnen erschlossen und dabei eng mit den Bewohnern zusammengearbeitet werden.
Claas Gefroi
Rettungsanker für die Kieler Innenstadt
Um Kiels Zentrum attraktiver zu machen, möchte die Stadt einen historischen Kanal freilegen. Wo heute noch eine sechsspurige Straße verläuft, könnten die Kieler dann an Stegen und Holzdecks direkt am Wasser spazieren und in Ruhe Kaffee trinken. Trotzdem sähen in der Kieler Ratsversammlung manche die dafür veranschlagten Investitionen an anderer Stelle besser angelegt.
Ljubica Heinsen
Italienflair in Thüringen
Die beiderseits mit Fachwerkhäusern bebaute Krämerbrücke in Erfurt würde auch nach Italien passen, stattdessen steht sie an der Gera. Die Umgestaltung des Umfeldes der Brücke als Treffpunkt für Touristen und Bewohner greift im Gestaltungskonzept die „grünen Inseln“ des Flusses auf.
Bettina Krause
Ästhetik und Technik – Brunnen und Wasserspiele in urbanen Freiräumen
Obwohl bei Bürgern sehr beliebt, sind Brunnen und Wasserspiele für die Kommunen ein schwieriges Thema. Nicht nur die Investitionen für Planung und Bau, sondern auch die Folgekosten entscheiden darüber, ob die Anlagen finanzierbar sind und bleiben. Wichtig ist, die Höhe der künftigen Betriebskosten schon früh in den Entwurfsprozess zu integrieren.
Katrin Korth