G+L 01/14 | Biosphäre
INHALT
Den künftigen Lebensraum gemeinsam entwickeln
2009 erkannte die Unesco die Mittlere Schwäbische Alb als Biosphärenreservat an. Damit wurde es notwendig, ein Rahmenkonzept mit Leitbildern für den Schutz und die Entwicklung der Region zu erarbeiten. Für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb wird das „Arbeitshandbuch für die Zukunft“ zusammen mit Bürgern und anderen Akteursgruppen entwickelt.
Von Katrin Rochner
Zukunftsbilder für zwei Schweizer Täler
Während der nördliche Teil des Kantons Glarus von der Nähe zur Metropolitan-Region Zürich profitiert und stellenweise stark prosperiert, ist der südliche Teil von der wirtschaftlichen Entwicklung abgehängt. Für die beiden angrenzenden Täler, das Grosstal und das Sernftal, zeigt eine Studie trotz Schrumpfung neue Entwicklungsmöglichkeiten, die auf den Besonderheiten von Bebauung und Landschaft beruhen.
Von Christian Mueller Inderbitzinund Franziska Singer
Grünes Band durch Europa
Entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs durch Europa entstand ein ökologischer Korridor – das Grüne Band Europa. Für viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten ist dieser ein wichtiger Rückzugsraum. Auch die Wandlung vom Todesstreifen zur Lebenslinie gebietet, diesen einzigartigen Lebensraum länderübergreifend zu sichern und zu entwickeln.
Von Uwe Rieckenund Beate Jessel
Allianz zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Wasserwirtschaft
Um Hochwasser zu verhindern, sind natürliche Wasserrückhaltesysteme und Wasserspeicher nötig. Das muss gewollt sein, und zwar länder- und ressortübergreifend. Bis zum Jahr 2016 sollen einige Projekte im Unesco-Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe“ beispielhaft zeigen, wie eine solche Zusammenarbeit aussehen kann.
Von Eckart Krüger
Saarländische Mondlandschaften
Karge Steinhaufen statt blühender Landschaften – das sind die Hinterlassenschaften des Tagebaus im Saarland. Die Halden zu begrünen und den Bergbau vergessen zu machen, widerspricht dem Umgang mit regionaler Kultur. Stattdessen wurden die Plateaus und Hügel mit Wanderwegen, Kunst und einfachen landschaftlichen Eingriffen zu ungewohnt anmutenden Lebensräumen.
Von Sabine Graf
Der Nationalpark Schwarzwald
Im Nordschwarzwald gibt es ab sofort Waldflächen, die sich selber überlassen werden. „Natur Natur sein lassen“ ist das Motto. Der erste Nationalpark in Baden-Württemberg war umstritten. Ein Gutachten bescheinigt aber nicht nur Vorteile für den Naturschutz, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Von Dietwalt Rohlf